Inhalt und Umfang: Anforderungen - Qualität und Spezifikation (Teil 4/8) (-MW-IU-) - Vitales Projekt-Management [ViProMan]

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Inhalt und Umfang: Anforderungen - Qualität und Spezifikation (5th, 4/8)


Die Anforderungen der Aufwandstufe 3 sollten -soweit möglich und auch beginnend mit der Bedeutungsstufe 3- erst zu einem Zeitpunkt erfüllt werden, bei dem sämtliche erforderliche Projekt-Rollen mit den entsprechenden Trägern besetzt werden konnten und sich das Projekt-Team mit den jeweiligen Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Befugnissen vertraut gemacht hat. Weiterhin sollten die erforderlichen Kommunikationsstrukturen ausgebildet vorliegen und sich bereits etabliert haben.

Wenn nunmehr 380 Anforderungen erfüllt werden konnten, kann sich der Qualitätserfüllungswert in einem Bereich von minimal 1884 bis maximal 2026 bewegen, je nachdem, ob viele Anforderungen mit hoher Bedeutung und hohem Aufwand oder mit niedriger Bedeutung und niedrigem Aufwand nicht erfüllt werden konnten. Im ersteren Fall mit einem Qualitätserfüllungswert von 1884 (unterer Grenzwert) beträgt die erreichte Qualität des Projekts 91,3%. Im zweiten Fall mit einem Qualitätserfüllungswert von 2026 (oberer Grenzwert), bei dem lediglich die 20 am niedrigsten bewerteten Anforderungen nicht erfüllt werden konnten, beträgt die Qualität dagegen 98,6%.

2. Spezifikation von Anforderungen

Die ermittelten und gesammelten Anforderungen sind (mindestens) in der folgenden Form zu spezifizieren.

.1 Bezeichnung

Für jede Anforderung ist eine eindeutige Bezeichnung zu wählen.
.2 ID

Jeder Anforderung ist ein eindeutiger Identifier zuzuordnen.
Vitales Projekt-Management [ViProMan] - WorkShop Zielentwicklung
 
 
 
.3 Anforderungs-Geber

Zu jeder Anforderung ist der jeweilige Anforderungs-Geber zu dokumentieren. Die Quelle für mögliche Anforderungs-Geber stellt das Stakeholder-Register dar.
 
 
 
.4 Anforderung

An dieser Stelle wird der Inhalt der Anforderung formuliert.
 
 
 
 
 
 
.5 Rückverfolgbarkeit

Rückverfolgbarkeit (engl., Traceability) und Nachvollziehbarkeit bezeichnet bei der Entwicklung von Produkten die kontinuierliche und lückenlose Verfolgbarkeit von Anforderungen und den mit ihnen verknüpften Objekten über den gesamten Projekt-Lebenszyklus hinweg. Bei der Entwicklung gerade komplexer Produkte und Systeme werden im Rahmen der Analyse und des Designs eine Vielzahl von Entwürfen, Modellen und Dokumenten auf verschiedensten Abstraktionsebenen erstellt. Aus diesem Grund ist es erforderlich darauf zu achten, dass bei der Erhebung von Anforderungen abschließend eine Anforderungs-Dokumentation vorliegt, welche vollständig und eindeutig sowie zusätzlich noch frei von Redundanzen ist.
 
 
 

Hierfür bieten sich Systeme an, welche das so genannte „Requirements Traceability Matrix“-(RTM)-Konzept unterstützen. Befindet sich das RTM-System im Zentrum des Entwicklungsprozesses, werden sämtliche Stadien von der Ermittlung, Sammlung, Bewertung und Dokumentation der Anforderungen über die Erstellung und Erbringung von Liefergegenständen bis zur zielbasierten Auslieferung des Produkts nachvollziehbar beeinflusst und können über den gesamten Zeitraum zielorientiert gesteuert werden. Dazu schaffen die entsprechenden Werkzeuge Verknüpfungen zwischen Anforderungen und Entwicklungsartefakten wie beispielsweise Code-Objekten, Modellen, Entwürfen, Test-Fällen und Testergebnissen oder Dokumenten und verwaltet diese Verknüpfungen.
 
 
 

Sollte das RTM-Konzept nicht zum Einsatz gelangen, ist an dieser Stelle mindestens die Angabe einer Referenz erforderlich, um die grundlegende Nachvollziehbarkeit und Rückverfolgbarkeit der Anforderung sichern zu können. Dazu ist in einem ersten Schritt eine Kategorie auszuwählen, welche die Art der Referenz charakterisiert. Beispielhaft seien an dieser Stelle angeführt:
 
 
 

.1
Geschäftsbedarf der Organisation

.2Leitgrundsätze der Organisation

.3Projekt-Ziele

.4Projekt-Managementplan

.5Projekt-Dokument

.6Organisations-Dokument

.7Konzept

.8Fachliche Vorgabe
 
 
 
 
 

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