Personal-Managementplan: Rollen-Übersicht (Teil 2/3) (-PL-PM-) - Vitales Projekt-Management [ViProMan]

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Projektrollen - Übersicht (V 2.1, 2/3)

Die Erwartungen an einen Rollen-Träger werden im Rahmen einer individuellen Rollen-Beschreibung spezifiziert, mit der Rechte und Pflichten für den Träger verbunden sind. Durch die Anpassung und Ausrichtung seines Verhaltens an diese Beschreibung ist ein Rollen-Träger schließlich in der Lage, denjenigen Erwartungen zu entsprechen, die sein Umfeld ihm gegenüber besitzt. Aus diesem Grund ist eine vollständige Rollen-Beschreibung die wesentliche Grundlage für den Erfolg des Rollen-Trägers auf der von ihm bekleideten Rolle. Dafür sind in der Beschreibung einer Rolle die folgenden Themenbereiche zu berücksichtigen.

.1 Aufgaben


Die DIN-Norm "DIN V ENV 26385" [2] definiert den Begriff der Aufgabe als eine „... von einer aus dem Arbeitszweck abgeleiteten Aufforderung an die Person(en), eine Arbeit unter gegebenen Bedingungen nach einem vorgegebenen Verfahren auszuführen und dabei ein bestimmtes Ergebnis anzustreben“. Basierend auf dieser Definition stellt eine Aufgabe somit eine Verpflichtung des Aufgabenträgers gegenüber seinem Umfeld dar, eine vorgegebene Handlung ergebnisorientiert durchzuführen. Die Erfüllung der Aufgabe bedingt somit ein zu erfüllendes Handlungsziel, also eine "... durch physische oder geistige Aktivitäten zu verwirklichende Soll-Leistung" [3].

Es ist also somit zu berücksichtigen, dass sich die Beschreibung einer Aufgabe sowohl auf eine Gesamtaufgabe wie auch auf Teilaufgaben beziehen kann. Die Aufgaben und die daraus resultierenden Zuständigkeiten in Form von Verantwortlichkeiten und Befugnissen einer Rolle können mit Hilfe von Organisations- als auch Geschäftsprozessen definiert werden.
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.2 Verantwortlichkeiten


Der Begriff der Verantwortung bezeichnet die "... Zuschreibung einer Pflicht zu einer handelnden Person oder Personengruppe gegenüber einer anderen Person oder Personengruppe aufgrund eines normativen Anspruchs, der durch eine Instanz eingefordert werden kann und vor dieser auch zu rechtfertigen ist". Basierend auf dieser Definition ergeben sich innerhalb einer Rolle die einzelnen Verantwortlichkeiten sowohl aus ihrer Aufgabenbeschreibung als auch aus der resultierenden Einordnung dieser Rolle in die Aufbau- resp. Projekt-Organisation. Die Verantwortlichkeit eines Rollen-Trägers ist somit erst durch eine Betrachtung der Kombination aus der überwachenden Rolle, seiner ausübenden Rolle und dem von ihm zu erzielenden Handlungsergebnis vollständig definiert.
 
 
 

.3 Befugnisse


Eine Befugnis gewährt das Recht zu einer bestimmten Handlung. Damit ein Rollen-Träger die Aufgaben durchführen, seine Handlungsziele erreichen und die damit verbundenen Verantwortlichkeiten auch wahrnehmen kann, muss eine Rolle gemäß dem "Kongruenzprinzip der Organisation" [4] mit den dafür erforderlichen Befugnissen ausgestattet sein. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Befugnisse einer Rolle die jeweiligen Verantwortlichkeiten vollständig abdecken. Wichtige Befugnisse beschreiben beispielsweise das "Treffen von Entscheidungen", die "Verwendung von Ressourcen" sowie die "Erteilung von Genehmigungen". Auf Basis der gewährten Befugnisse ist der Rollen-Träger anschließend selbständig in der Lage, die Methode zur Durchführung der Aktivitäten auszuwählen, die Abnahme der Qualität seiner erhaltenen Ergebnisse durchzuführen oder auch die Art der Reaktion auf Abweichungen abzuleiten.
 
 
 

.4 Kompetenzen


Um die Anforderungen zur Erfüllung und Leistung in Form von Aufgaben und Verantwortlichkeiten mit Hilfe der gewährten Befugnissen erfüllen zu können, sind bei dem Rollen-Träger Kompetenzen in Form von Qualifikationen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Eigenschaften und/oder Wissen erforderlich. Damit stellen die Kompetenzen eine Voraussetzung für die Auswahl des Rollen-Trägers dar, um gewährleisten zu können, dass die Rolle in der gewünschten Form ausgeübt werden kann.
 
 
 

Um ein gewisses Maß an Flexibilität gegenüber den verschiedenen Organisationsmodellen zur Integration eines Projekts in die Linienorganisation aufweisen zu können, wurde ein Anteil der Basisrollen variabel in Abhängigkeit von der Projekt-Ausprägung gestaltet. Da die einzelnen Organisationsmodelle bezüglich ihrer Matrix-Ausprägung noch zusätzlich einen fließenden Übergang aufweisen, muss sich dieser Aspekt auch in dem Rollen-Konzept wiederspiegeln. Aus diesem Grund ist immer ein gewisser Anteil der Projekt-Basisrollen variabel an das gewählte Organisationsmodell anzupassen.

 
 
 

Sollte ein Unternehmen beispielsweise seinen Projekten schon aus der Linie heraus ein Projekt-Büro mit dem entsprechend qualifiziertem Personal zur Verfügung stellen, ist diese Rollen-Beschreibung für das aktuelle Projekt nicht mehr erforderlich, da hierbei auf die bereits vorliegenden Stellen-Beschreibungen zurückgegriffen werden kann. Analoges gilt für die möglichen Rollen zum Risiko-, Qualitäts- und Test-Management. Dagegen sind Rollen wie beispielsweise Projekt-Leitung, Projekt-Controller oder Projekt-Managementteam klassische, vom gewähltem Organisationsmodell unabhängige Projekt-Rollen.

 
 
 
 
 

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