Inhalt und Umfang: Projekt-Strukturplan erstellen (Teil 2/9) (-MW-IU-) - Vitales Projekt-Management [ViProMan]

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Inhalt und Umfang: Projektstrukturplan (PSP) erstellen (5th, 2/9)

Zu den Liefergegenständen wird auch explizit das Projekt-Management gezählt sowie andere Leistungen wie beispielsweise qualitätssichernde Maßnahmen in Form des Test-Managements. Auf dieser Basis ermöglicht der Projekt-Strukturplan eine eigenständige Sicht auf das Projekt, ist aber an den Liefergegenständen und den damit verbundenen Arbeiten orientiert und nicht an den Ressourcen oder dem zeitlichen Ablauf.

Allerdings wird zwingend empfohlen, die Strukturierung des Projekt-Strukturplans nach der Systematik der tatsächlich vorgesehehen Durchführung des Projekts auszurichten und keine zusätzliche Parallelstruktur aufzubauen. Aus diesem Grund sollte sich beispielsweise ein vorgegebenes Phasen-Modell in der obersten Projekt-Strukturebene wiederfinden, während die einzelnen Arbeitspakete als unterstes Element des Projekt-Strukturplans zu nutzen sind.

Die nicht mehr gültige DIN 69901:1987 [4] definierte urspünglich den Projekt-Strukturplan lediglich als eine "... Darstellung der Projektstruktur" und schloss sowohl Aufbau- als auch Ablaufstruktur sowie Wahlstruktur und mögliche Mischformen ein. Weiterhin zählte sie explizit den Netzplan sowie indirekt auch den Balkenplan zu den möglichen Projekt-Strukturplänen und definierte die Projekt-Strukturebene als Gliederungsebene innerhalb der Projekt-Struktur. Die Norm DIN 69901-5:2009 ergänzte diese Ausführungen und erweiterte die ursprüngliche Definition um "... eine vollständige hierarchische Darstellung aller Elemente (Teilprojekte, Arbeitspakete) der Projektstruktur als Diagramm oder Liste" [5].

Zusammenfassend ist festzustellen, dass das grundlegende Ziel bei dem Design des Projekt-Strukturplans darin besteht, alle in einem Projekt zu berücksichtigenden Arbeiten weitestgehend vollständig zu erfassen. Ausgehend von der obersten Ebene kann mit jeder weiteren untergeordneten Strukturebene der abgebildete Detaillierungsgrad zu erledigender Arbeiten deutlich erhöht werden. Auf dieser Basis dient der Projekt-Strukturplan als Grundlage für die Termin- und Ablauf-, Kosten- sowie Personaleinsatz-Planung.

Vitales Projekt-Management [ViProMan] - WorkShop Zielentwicklung
 
 
 

In Ergänzung dazu besteht die Möglichkeit, an herausragenden Strukturelementen definierte Kontroll-Konten einzurichten, welche sowohl das Management der einzelnen Strukturelemente als auch die Messung des Fortschritts über das gesamte Projekt hinweg kontinuierlich unterstützen. Zu beachten ist bei dieser Kontierung allerdings, dass einerseits jedes Kontroll-Konto verschiedene Konten aus verschiedenen Arbeitspaketen enthalten kann. Andererseits darf aber jedes einzelne Konto nur Bestandteil eines einzigen Kontroll-Kontos sein.

 
 
 

Die wesentlichsten Vorteile der Entwicklung und Nutzung eines Projekt-Strukturplans können in der folgenden Form dargestellt werden:

 
 
 

Vollständiger und umfassender Überblick über das gesamte Projekt bezüglich zu erledigender Arbeiten

 
 
 

Strukturierte und hierarchische Darstellung des gesamten Projekts

 
 
 

Visualisierung der Vorgehensweise zur Erreichung der Projekt-Ziele

 
 
 

Definition der zur Erbringung resp. Erstellung von Liefergegenständen erforderlichen Arbeit

 
 
 

Entwicklung einer sachlogischen Systematik zur Anordnung von Teilarbeiten

 
 
 

Ermittlung der erforderlichen Arbeitspakete

 
 
 

Sachlogische Verknüpfung der Arbeit mit Meilensteinen

 
 
 

Selektive Zuordnung von Verantwortlichkeiten (Teilprojekt-Leitung, Arbeitspaketverantwortlicher, Verantwortlicher für Liefergegenstände inkl. der jeweiligen Vertretungen)

 
 
 

Transparenz der Planung gegenüber sämtlichen Stakeholdern

 
 
 

Unverzichtbare Grundlage für die Personal-, Termin- und Kostenplanung

 
 
 
 
 
 

2. Ausgangslage

 
 
 

Für die Entwicklung und Erstellung des Projekt-Strukturplans werden bevorzugt Informationen aus den folgenden Ergebnis-Dokumenten benötigt:

 
 
 

Inhalts- und Umfangs-Managementplan

 
 
 


Der Inhalts- und Umfangs-Managementplan ist ein Ausgangswert des Projekt-Managementprozesses 5.1 "Inhalts- und Umfangs-Management planen" und beschreibt, in welcher Form der Inhalt und Umfang des Projekts definiert, entwickelt, überwacht, gesteuert und verifiziert wird. Zusätzlich gibt dieser Plan vor, wie der Projekt-Strukturplan erstellt, gepflegt und genehmigt wird.

 
 
 

Anforderungs-Dokumentation

 
 
 


Die Anforderungs-Dokumentation ist ein Ausgangswert des Projekt-Managementprozesses 5.2 "Anforderungen sammeln" und beschreibt, welche Anforderungen in welchem Detaillierungsgrad den Geschäftsbedarf für das Projekt abdecken. 

 
 
 
 
 

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