Vorgangs-Liste: Vorgänge attributieren (Teil 4/5) (-MW-TM-) - Vitales Projekt-Management [ViProMan]

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Vorgangsliste: Vorgänge attributieren (5th, 4/5)

Aktivitätsbereiche

Eine Aktivität stellt einen einzelnen Schritt in einem Verarbeitungsablauf dar. Mittels Aktivitäten kann beschrieben werden, was in welcher Form auf welchem Weg und mit welchen Mitteln innerhalb eines Verarbeitungsablaufs zu erledigen ist und welche Voraussetzungen, Ergebnisse als auch Abhängigkeiten damit verbunden sein können. Aktivitäten dienen dazu, einen Geschäftsvorgang, der durch einen Geschäftsvorfall ausgelöst wurde, innerhalb eines Geschäftsprozesses ergebnisorientiert bearbeiten zu können.

Ein Aktivitätsbereich ist eine Bündelung einer Menge thematisch und/oder fachlich verwandter Aktivitäten durch einen sachlogischen Oberbegriff. Die Granularität der Aktivitätsbereiche ist (mit Ausnahmen) so zu wählen, dass damit ein oder mehrere Ergebnisse mit einem sinnvollen und definierten Zwischen- oder Endzustand entstehen und die Verantwortung für diese Ergebnisse eindeutig zu benennen ist. Zwischen den einzelnen Aktivitätsbereichen sind die Transitionen, also der Wechsel von der einen Aktivität zur nächsten vollständig und eindeutig zu beschreiben.

Bei der Ermittlung von Aktivitätsbereichen gelangt natürlich primär die Methode Zerlegung des Projekt-Managementprozesses 6.2 Vorgänge festlegen zum Einsatz. Allerdings kann dabei auch die Methode Verantwortlichkeits-Matrix (RACI) des Prozesses 9.1 Personal-Management planen aus dem Wissensgebiet Personal-Management unterstützend herangezogen werden. Die folgende Abbildung zeigt beispielhaft einen Ausschnitt einer Verantwortlichkeits-Matrix bezüglich der Projekt-Komponente "Aktivitätsbereiche", die in Zusammenarbeit mit Stakeholdern in einem Projekt entwickelt wurde. Die dargestellten Aktivitätsbereiche wurden willkürlich ausgewählt und dienen an dieser Stelle lediglich dazu, den Entwicklungsprozess zu verdeutlichen.

Vitales Projekt-Management [ViProMan] - WorkShop Zielentwicklung
 
 
 
Methode "Verantwortlichkeits-Matrix": Beispielhafter Ausschnitt für die Projekt-Komponente "Aktivitätsbereiche" [ViProMan, 09.2014]
 
 
 

Abbildung: Beispielhafter Ausschnitt einer Verantwortlichkeits-Matrix für die Projekt-Komponente "Aktivitätsbereiche" [ViProMan, 09.2014]

 
 
 

Hierbei kann die Methode Verantwortlichkeits-Matrix als Verifizierungs- und Validierungsinstrument genutzt werden. Wird im Rahmen der Entwicklung dieser Matrix erkannt, dass die erforderlichen Verantwortlichkeiten aufgrund eines mangelnden Dateillierungsgrades von Aktivitätsbereichen nicht zugewiesen werden können, ist es notwendig, diesen Detaillierungsgrad zu erhöhen. Ist dagegen erkennbar, dass bei einer Vielzahl von Aktivitätsbereichen immer die gleichen Verantwortlichkeiten zugeordnet werden, ist zu prüfen, ob verschiedene Aktivitätsbereiche nicht zusammengefasst werden können (Methode Zerlegung, Teil 4/9).

 
 
 

Annahmen

 
 
 

Annahmen stellen voraussetzende Vermutungen und somit aktuell nicht existente Begebenheiten dar, welche im Rahmen der Ermittlung von Vorgangs-Attributen als wahr, real oder sicher erachtet werden, ohne dass aber während der Ermittlung ein Nachweis darüber erbracht werden kann. Die getroffenen Annahmen basieren in den meisten Fällen auf aktuell nicht vorhandene Informationen über zukünftige Faktoren und/oder Entwicklungen. Annahmen, die im Rahmen der Vorgangs-Attributierung nicht abgesichert werden können, sind einer qualitativen und bei Bedarf auch einer quantitativen Risiko-Betrachtung zu unterziehen. Dabei sind aber nicht nur diejenigen Risiken zu betrachten, die aus der Annahme selbst heraus resultieren, sondern auch diejenigen, die aus der Ungenauigkeit, Inkonsistenz oder Unvollständigkeit der entsprechenden Annahme abgeleitet werden können.

 
 
 
 
 
 

Beschränkungen

 
 
 

Beschränkungen grenzen die Möglichkeiten der durchgeführten Vorgangs-Attributierung ab. Dabei ist zwingend darauf zu achten, dass allen Projekt-Beteiligten übermittelt wird, durch welche Person oder durch welchen Sachverhalt diese Beschränkungen eingebracht wurden. Die Beschränkungen sind im Rahmen der Risiko-Managementprozesse zu betrachten und einer qualitativen und bei Bedarf auch einer quantitativen Risiko-Betrachtung zu unterziehen.

 
 
 

Im Ergebnis erhält man nach der vorgangsspezifischen Ermittlung und Festlegung der Aktivitätsbereiche, Annahmen und Beschränkungen eine Vorgangs-Dokumentation mit dem folgendem Erscheinungsbild (neu ermittelte Attribute sind orange unterlegt):

 
 
 

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