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PM-Prozess 6.3 Vorgangsfolgen festlegen (5th, 3/8) [1, 2, 3]
Sequence Activities |
Secuenciar las Actividades |
.6 Prozessvermögen der Organisation |
Organizational Process Assets |
Activos de los Procesos de la Organización |
Im Rahmen der Weiterentwicklung, Anpassung und Optimierung des Projekt-Managements stehen einer Organisationseinheit eine Vielzahl an gesammelter Erfahrungen aus bereits zuvor in anderen Projekten erfolgte Festlegung von Vorgangsfolgen als anerkannte Referenzen zur Verfügung. Diese historisch gewachsenen Erfahrungswerte können in einem neuen Projekt als Eingangswerte genutzt werden und unterstützen das Projekt-Team bei der Planung des aktuellen Projekts.
Im Idealfall liegen als Eingangswerte Vorlagen und/oder Checklisten vor, die aktiv als auch produktiv genutzt werden können und an denen sich das Projekt-Team bei der Planung umfassend orientieren kann. Diese Möglichkeiten verringern den für die Planung benötigten fachlichen als auch zeitlichen Aufwand drastisch. Gleichzeitig minimieren sie die Eintrittswahrscheinlichkeit dafür, dass wichtige Inhalte und zu berücksichtigende Faktoren nicht in der erforderlichen Form durch das Projekt-Team beachtet werden. Im Idealfall liegen historische Erfahrungswerte in folgenden Formen vor:
Vorgaben, Vorschriften und Richtlinien zur Planung von Vorgangsfolgen |
Vorlagen für die Planung von Vorgangsfolgen |
Verfahrensweisen zur Planung von Vorgangsfolgen |
Wissens-Datenbanken für die Planung von Vorgangsfolgen |
.7 Faktoren der Unternehmensumwelt |
Enterprise Environmental Factors |
Factores Ambientales de la Empresa |
Unter diesem Oberbegriff werden sowohl interne organisationsbezogene Umweltfaktoren als auch externe Umweltfaktoren zusammengefasst, welche sich in irgendeiner Form direkt oder indirekt auf das Projekt und seinen Verlauf auswirken können. Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese Faktoren prinzipiell und auch faktisch bewusst oder unbewusst von sämtlichen identifizierten Stakeholdern beigesteuert werden. Zu den relevanten Faktoren der Unternehmensumwelt sind unter anderem die im Folgenden dargestellten Aspekte zu berücksichtigen und die damit verbundenen Fragestellungen zu klären.
Im Rahmen dieses Prozesses können die folgenden Faktoren eine Festlegung von Vorgangsfolgen beeinflussen:
Organisations- oder Branchenstandards |
Projektmanagement-Informationssysteme |
Werkzeuge zur Terminplanung |
3. Methoden und Werkzeuge
Precedence Diagramming Method |
Método de Diagramación por Precedencia |
Nach DIN 69900:2009 ist ein Netzplan eine "... graphische oder tabellarische Darstellung einer Ablaufstruktur, welche aus Vorgängen und Ereignissen sowie Anordnungsbeziehungen" aufgebaut ist. Auf Basis dieser Definition leiten sich eine Vielzahl von verschiedenen Netzplan-Verfahren ab, beispielsweise der Balkenplan. Eine spezifische Variante des Netzplans ist der so genannte Vorgangsknoten-Netzplan, der im Ergebnis einen vorgangsorientierten Ablaufplan zur Verfügung stellt und durch die folgenden Eigenschaften charakterisiert ist:
Der Vorgangsknoten-Netzplan ist eine Methode zur Erstellung sowie graphischen Visualisierung eines Terminplans. Dabei werden die einzelnen Vorgänge durch Kästchen dargestellt und durch eine oder mehrere logische Anordnungsbeziehungen miteinander verbunden. Mit Hilfe der Beziehungen kann diejenige Reihenfolge dargestellt werden, in der die Vorgänge durchgeführt werden sollen. Bei dieser Vorgehensweise wird jeder Vorgang und Meilenstein -mit Ausnahme des jeweils ersten und letzten- mit mindestens eiem Vorgänger und mit mindestens einem Nachfolger verknüpft.
Ein Vorgang wird als Knoten bezeichnet und in Form eines Kästchens dargestellt |
Die Anordnungen zwischen den Knoten werden durch Pfeile dargestellt |