Inhalt und Umfang: Liefergegenstände ermitteln (Teil 3/8) (-MW-IU-) - Vitales Projekt-Management [ViProMan]

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Inhalt und Umfang: Liefergegenstände ermitteln (5th, 3/8)

Der bei der Generierung von Liefergegenständen zu wählende Detaillierungsgrad ist weitestgehend von dem Projekt-Umfeld sowie den Anforderungen zum Kosten-Controlling abhängig. Besitzt in dem gewählten Beispiel die Trägerorganisation lediglich einen einzigen Lieferanten, der die Arbeitsplätze vollständig mit dem Equipment ausrüstet, kann die gewählte Unterteilung aus der Controlling-Sicht ausreichend sein. Werden dagegen die verschiedenen Teile der Hardware von unterschiedlichen Lieferanten bezogen, kann aus Sicht des Controllings dagegen die folgende Unterteilung erforderlich sein:


Hardware.Projekt-Büro.Desktop

Hardware.Projekt-Büro.Monitor

Hardware.Projekt-Büro.Drucker

Der alternative Weg zur Ermittlung von Liefergegenständen besteht darin, dass im Rahmen der Erstellung der Anforderungs-Dokumentation eine Vielzahl von Anforderungen ermittelt werden, die im Nachgang in einer sachlogischen und sachzusammenhängenden Form gruppiert und mit einem Oberbegriff versehen werden können. Diese Vorgehensweise ist beispielsweise in den Fällen sehr zielführend, bei denen der Lösungsweg prinzipiell schon bekannt ist, aber mehrere verschiedene Technologien für die Realisierung zur Verfügung stehen. In diesem Fall können dann die einzelnen fachlichen Anforderungen dafür ausschlaggebend sein und herangezogen werden, um die erforderliche Spezifikation des Liefergegenstands ermitteln und festlegen zu können.

Aufgrund der zentralen Stellung der Liefergegenstände als primäre Informationsquelle einerseits gegenüber der Anforderungs-Dokumentation und andererseits gegenüber der Meilenstein-Liste und dem Projekt-Strukturplan (PSP) sollte bei der Herleitung und Entwicklung der Liefergegenstände und deren Anordnung in der Liste von Beginn an auf eine sachlogische als auch zu erwartende chronologische Reihenfolge geachtet werden. Dies erleichtert nicht nur das Lesen und Verstehen der Inhalte, sondern reduziert in denen sich anschließenden Planungsschritten die dazu erforderlichen Aufwände. Ein weiteres wichtiges Beispiel, bei dem die Liste der Liefergegenstände und speziell deren Spezifikationen eine primäre Informationsquelle darstellt, ist die Ermittlung der Abnahmekriterien, die einen Teil der Beschreibung des Projektinhalts- und umfangs darstellt.

Vitales Projekt-Management [ViProMan] - WorkShop Zielentwicklung
 
 
 
Liste der Liefergegenstände: Zentrale Stellung der Liefergegenstände gegenüber der Anforderungs-Dokumentation und der Meilenstein-Liste [ViProMan, 05.2015]
 
 
 

Abbildung: Zentrale Stellung der Liefergegenstände gegenüber der Anforderungs-Dokumentation und der Meilenstein-Liste [ViProMan, 05.2015]

 
 
 
 
 
 

Die ermittelten Liefergegenstände sind (mindestens) in der folgenden Form zu spezifizieren.

 
 
 
.1 Bezeichnung

Für jeden Liefergegenstand ist eine eindeutige Bezeichnung zu wählen.
 
 
 
.2 ID

Jedem Liefergegenstand ist ein eindeutiger Identifier zuzuordnen.
 
 
 
.3 Spezifikation

Die Spezifikation des Liefergegenstands erfolgt durch die Auflistung seiner Anforderungen. Das Ziel der Spezifikation besteht darin, den Liefergegenstand mit Hilfe der Anforderungen sowohl qualitätiv als auch quantitativ so genau wie möglich zu beschreiben. Damit dient die Spezifikation als Grundlage für die Ermittlung der Abnahmekriterien, auf deren Basis das erstellte Werk oder erbrachte Dienstleistung des Auftragnehmers bei der Übergabe an den Auftraggeber geprüft und abgenommen werden kann. Gleichzeitig dient die Spezifikation als elementarer und sehr wichtiger Bezugspunkt im Kosten-Controlling, da der Auftragnehmer die Bezahlung einfordern kann, sobald die Anforderungen der vorliegenden Spezifikation erfüllt wurden.
 
 
 
 
 

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