Risikomanagementplan: Nomenklatur und Begrifflichkeiten (Teil 2/3) (-PL-RK-) - Vitales Projekt-Management [ViProMan]

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Risiko-Managementplan: Nomenklatur und Begrifflichkeiten (2/3)

Vorhergesehene Unsicherheiten

 

Die vorhergesehenen Unsicherheiten sind klar identifizierte und gleichzeitig verstandene Störeinflüsse, von denen das Projekt-Team aber nicht sicher wissen kann, ob diese auch eintreten werden. Eine vorhergesehene Unsicherheit ist eindeutig und erfordert die volle Bandbreite des Risiko-Managements in Form verschiedener Alternativpläne. Der einzelne Unsicherheitsplan mag nie eine Anwendung finden müssen, aber er ist sofort verfügbar, falls die einzelnen vorhergesehenen Unsicherheiten auftreten.

Unvorhergesehene Unsicherheiten

 

Im Rahmen der unvorhergesehenen Unsicherheit können Unsicherheiten nicht in der Projekt-Planungsphase identifiziert werden. Damit gibt es keinen Alternativplan für unvorhersehbare Unsicherheiten. Das Projekt-Team ist sich entweder nicht bewusst, dass bestimmte Unsicherheiten im Projekt bestehen oder hält deren Eintritt für so unwahrscheinlich, dass keine Notfallpläne erarbeitet werden können, da keine Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung diese Unsicherheiten adressieren können. Eine unvorhergesehene Unsicherheit kann aber genauso entstehen durch nicht antizipierte Interaktion zwischen vielen einzelnen Projektereignissen, welche, jedes für sich betrachtet, durchaus vorhersehbar gewesen wären. Unvorhergesehene Unsicherheiten können in jedem Projekt entstehen, welches auf einer gänzlich neuen Technologie beruht oder mit welchem ein vollständig oder in Teilen neuer Markt betreten wird.

Bei einer Unsicherheit stehen bezüglich der Eintrittswahrscheinlichkeit keine konkreten Zahlenwerte, sondern lediglich unterschiedliche Regelwerke für deren individuelle Bewertung zur Verfügung. Aus diesem Grund kennt die Entscheidungstheorie für verschiedene Unsicherheiten auch eine jeweils anwendbare Entscheidungsregel.

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1.3 Variation

 
 
 

Im Rahmen des Projekt-Managements resultiert eine Variation bei Planzielen meist aus einer Kombination von vielen kleinen Störeinflüssen, deren individuelle Größe oftmals viel zu klein ist, um in einer Planung detailliert berücksichtigt werden zu können. Auch ist es bei einer Variation nicht möglich, diese Störeinflüsse aufgrund ihrer geringen Größe vorhersehen zu können. Bei einer Variation ist es im Gegensatz zu einer Unsicherheit allerdings möglich, die Summe vieler äußerst kleiner Störeinflüsse zu verfolgen und in eine Folgeplanung einfließen zu lassen.

 
 
 
 
 
 

2. Risiko-Affinität

 
 
 

Der Begriff Risiko-Affinität bezeichnet die Eigenschaft eines Entscheidungsträgers, bei der Wahl zwischen mehreren Handlungsalternativen mit gleichem Risiko-Wert die Alternative mit dem höchsten vorliegenden Auswirkungsgrad zu bevorzugen (eine detaillierte Beschreibung finden Sie hier).

 
 
 

3. Risiko-Akzeptanz

 
 
 

Die Risiko-Akzeptanz stellt eine ergänzende Risiko-Strategie dar. Die Nutzung dieser Strategie ist ein Zeichen dafür, dass das Projekt-Team zu dem Ergebnis gekommen ist, dass der Projekt-Plan nicht geändert werden soll, um sich mit einem Risiko zu befassen, oder dass es dem Projekt-Team nicht möglich ist, eine andere geeignete Strategie zur Risiko-Bewältigung anzuwenden. Die Strategie zur Risiko-Akzeptanz kann sowohl auf Gefährdungen als auch auf Chancen angewendet werden. Weiterhin kann diese Strategie passiv oder aktiv erfolgen.

 
 
 

4. Risiko-Ausnutzung

 
 
 

Eine Risiko-Ausnutzung kann für Risiken mit positiven Auswirkungen (Chancen) in den Fällen gewählt werden, wenn sichergestellt werden soll, dass die zugrunde liegende Chance zwingend genutzt wird. Diese Risiko-Strategie sorgt mit ihren Aktivitäten dafür, dass das positive Risiko eintritt und die Chance definitiv genutzt wird.

 
 
 

5. Risiko-Aversion

 
 
 

Der Begriff Risiko-Aversion bezeichnet die Eigenschaft eines Entscheidungsträgers, bei der Wahl zwischen mehreren Handlungsalternativen mit gleichem Risiko-Wert die Alternative mit der höchsten vorliegenden Eintrittswahrscheinlichkeit zu bevorzugen (eine detaillierte Beschreibung finden Sie hier).

 
 
 
 
 

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